Ein langer Weg

Die Überlegungen zu einer Umgestaltung des Eingangsbereichs und der Technikzentrale, Planungen, Wettbewerbe, Ideen sind schon seit über zehn Jahren im Gange.

Da die Lorenzkirche auch innerhalb der Landeskirche eine herausragende Bedeutung hat, ist an diesen Beratungen neben der Kirchengemeinde auch die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern beteiligt.

Im vergangenen Herbst hat ein Architekturbüro aus Würzburg, Brückner und Brückner, eine erste Machbarkeitsstudie formuliert und uns vorgestellt. Die Vision der Architekten, die vom Landeskirchenrat unterstützt und teilweise auch initiiert wurde und über die zurzeit gesprochen wird, ist eine große, mutige Idee, die gewissermaßen die Grenzen des Machbaren auslotet. Sie findet bei einigen vehemente Zustimmung, löst aber bei anderen viel heftige Kritik aus.

Das freut uns auch, denn es zeigt, wie zentral die Stellung unserer einzigartigen Kirche empfunden wird und wie viele emotionale Bindungen an diesen wunderbaren Raum bestehen. Und diese öffentliche Diskussion wollen wir gerne nutzen, damit wir mit manchen schwierigen Entscheidungen gar nicht alleine bleiben müssen.

Intern gibt es schon einen sehr konstruktiven Diskurs. Wir reden zur Zeit tiefgründig über die Vision, die das Architekturbüro Brückner und Brückner vorgelegt hat. Wir freuen uns auf erste Modelle, Animationen und einen belastbaren Entwurf.

Bis dahin ist aber noch ein langer Weg, viel muss noch ergebnisoffen und ohne Zeitdruck geprüft werden.
Wäre ein solcher Einbau raumverträglich? Könnte das überhaupt funktionieren, so wie die Idee es vorschlägt? Was ist unverzichtbar, was eher „nice to have“? Würde der Einbau einen vorsichtigen Akzent setzen oder zu dominant werden?

Alle Kirchenvorsteher*innen sind hier engagiert. Wir sind uns erfrischend einig darin, nichts zu tun, was unsere geliebte Kirche in irgendeiner Weise beschädigen könnte und glauben aber, dass ein neugestalteter Eingangsbereich dazu kein Widerspruch sein muss. Jetzt ist die Gelegenheit, auch einmal ungewöhnliche, grundsätzliche Fragen zu stellen und sich die Zeit zum ‚Spinnen‘ und Diskutieren zu nehmen. Diskutieren Sie mit. Es ist noch nichts entschieden.